Unsere Geschichte

Zum ersten Mal sprachen Volker Emmrich, damals Prokurist beim DRK, und Peter Antony, Geschäftsführer der DWM, über die Idee, die restlichen Weine der Berliner Wein Trophy für einen sozialen Zweck zu verkaufen. Zu diesem Zeitpunkt war das Sozialwerk Bernkastel-Kues noch Pächter der Domäne Avelsbach.

Die Idee wurde in die Tat umgesetzt: Der erste Verkauf der Weine erzielte einen Erlös von über 80.000 Euro, der dem Sozialwerk Bernkastel-Wittlich zugutekam. Die Mittel wurden gezielt für die Unterstützung von Menschen mit Beeinträchtigung auf Gut Avelsbach verwendet.

Auch im zweiten Jahr wurde der Erlös aus dem Weinverkauf für die beeinträchtigten Mitarbeiter des DRK genutzt und erreichte erneut einen hohen fünfstelligen Betrag. Zeitgleich entschied sich das DRK-Sozialwerk, den Pachtvertrag für die Domäne Avelsbach zu kündigen. Diese Entscheidung veranlasste das Land Rheinland-Pfalz dazu, die Domäne zum Verkauf auszuschreiben.

Das Land startete ein Bieterverfahren für den Verkauf der Domäne Avelsbach. Nach intensiven Gesprächen entschied sich die DWM Deutsche Weinmarketing GmbH, ein Gebot abzugeben. Ein wichtiger Faktor war die angestrebte Zusammenarbeit mit dem DRK-Sozialwerk, die in einem „Letter of Intent“ festgehalten wurde. Von Anfang an war klar: Das Projekt Avelsbach sollte weiterhin eine soziale Komponente enthalten. Im September erhielt die DWM den Zuschlag für Gut Avelsbach.

Die Zusammenarbeit zwischen der DWM und dem DRK-Sozialwerk startete im Januar. Doch aufgrund interner Umstrukturierungen im DRK war eine Fortführung ab Juli nicht mehr möglich. Damit stand Gut Avelsbach vor der Herausforderung, sich mit seinem sozialen Engagement neu auszurichten.

Volker Emmrich wechselte vom DRK-Sozialwerk zum Gut Avelsbach. Kurz darauf begannen die Vorbereitungen zum Antragsverfahren für die Zulassung als anderer Leistungsanbieter für Menschen mit Beeinträchtigung und Werkstattstatus. Da die Zulassungshürden hoch waren, wurde zusätzlich der Verein TAGA e.V. als Träger gegründet. Erste Konzepte wurden erarbeitet und eingereicht. Die ersten Gespräche mit dem Land Rheinland-Pfalz fanden dann im August 2021 statt.

Mit Bernd Krieger als neuem pädagogischen Leiter nahm das Projekt weiter Form an. Die Strukturen der TAGA wurden gefestigt, und der Bauantrag für eine Bäckerei in Kenn eingereicht.

Zum Jahresbeginn begann Christian Pesch als Gartenbaumeister mit dem Aufbau der Gartenbauabteilung. Am 9. Februar war es endlich soweit: Die TAGA erhielt als erster anderer Leistungsanbieter in Rheinland-Pfalz die offizielle Zulassung. Bereits im April nahmen die ersten Mitarbeiter mit Werkstattstatus ihre Arbeit auf.

Im Sommer erhielten wir große Unterstützung von der Nikolaus Koch Stiftung und der Herbert und Veronika Reh Stiftung in Trier. Nur mit der Hilfe dieser Stiftungen war es uns möglich, das Equipment für die Bäckerei in Kenn zu erwerben.

Das Verfahren für den Bauantrag unserer Backmanufaktur lief über zwei Jahre. Eine Zeitspanne, die wir aufgrund der geringen Baumaßnahmen nicht eingeplant hatten. Das Problem war: Die Kosten für Räumlichkeiten und Personal liefen weiter, ohne mit der Produktion starten zu können.

Doch im April war es endlich soweit: Die Backmanufaktur in Kenn wurde eröffnet, ebenso der Verkaufsladen mit Kaffee in Mehring. Parallel startete unser Backmobil auf den Wochenmärkten in Trier.

Inzwischen beschäftigen wir 18 Menschen mit Beeinträchtigung und Werkstattstatus.

Mit der Herbstsaison wollen wir ein integratives TAGA-Hofgutkaffee auf Gut Avelsbach eröffnen. Hier werden die Spezialitäten unserer Backmanufaktur präsentiert und ein Ort der Begegnung geschaffen.

Bäcker (m/w/d) gesucht

Zur Verstärkung suchen wir für unsere Backstube einen ausgebildeten Bäcker (m/w/d) für unser kleines Team mit 2 weiteren Bäckern und 2 bis 3 behinderten Menschen.

Ansprechpartner
Bernd Krieger
Telefon: +49 (0) 651 97598 21

Ansprechpartner
Volker Emmrich
Telefon: +49 (0) 651 97598 22